Governance
Zur Vermeidung von Interessenkonflikten in der Organisation, zur Schaffung angemessener Transparenz bei der Zweckverwirklichung sowie für die Effizienz der Mittelverwendung sind bestimmte "Spielregeln" notwendig, die die gesamte Organisations- und Managementstruktur betreffen sollten. Sie bestimmen auch den Sorgfaltsmaßstab für die Tätigkeit der Organe und damit deren Haftung.
Solche Governance-Regelungen sind überall dort wichtig, wo sich ehrenamtliche Gremien, hauptamtliche Mitarbeiter, Freiwillige, Mitglieder und weitere Anspruchsgruppen (Stakeholder) im Namen der gemeinsamen Sache zusammenfinden.
Ein Governance-Konzept sollte für jede Organisation individuell ausgestaltet sein. Mögliche Inhalte sind etwa:
- Stifterwille
- Organisationszweck und Leitbild
- Fördergrundsätze und -richtlinien
- Allgemeines Führungssystem
- Zusammen- und Besetzung der Gremien
- Spielregeln der Gremienarbeit (Mechanismen der Zusammenarbeit, Aufgabenbereiche und strategische wie operative Verantwortlichkeiten, Kontrollmechanismen)
- Geschäftsführung
- Vergütung
- Umgang mit Interessenkonflikten
- Anlagegrundsätze und -richtlinien
- Finanzplanung
- Rechnungswesen und internes Controlling / Regelungen zur Jahresabschlussprüfung
- Kommunikation / Transparenz
- Kooperation
- Evaluation
Veröffentlichungen zum Thema
Christoph Mecking:
Good and not so good governance of nonprofit organizations: factual observations of foundations in Germany, 2010
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