Evaluation
Um eine effiziente Verwendung der Fördermittel sicherzustellen, sollten die Programme und Projekte einer Stiftung und die, die durch sie gefördert werden, in ihrer Entwicklung regelmäßig bewertet und "gemessen" werden. Nur so können Schwachstellen des Handelns und Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt und die zukünftige Arbeit neu ausgerichtet und kontinuierlich verbessert werden.
Jede steuerbegünstigte Stiftung, unabhängig von ihrer Größe, sollte dieses Instrument des strategischen Managements nutzen, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie und wo Förderungen tatsächlich wirksam sind – und wo möglicherweise nicht. Ohne die fortlaufende Kontrolle kann es sonst passieren, dass ggf. zwar effizient, aber doch "am Ziel vorbei" gefördert wird. Eine Evaluation dagegen kann wertvolle Hinweise geben, wann Programme ersetzt, erweitert oder gar abgeschafft werden sollten.
Neben der Zweckverwirklichung (Projekt-Evaluation) sollten auch alle anderen Bereiche – etwa die Vermögensverwaltung sowie die Arbeits- und Stiftungsorganisation (Organisationsentwicklung) – regelmäßig kritisch hinterfragt werden. Bei der Evaluation der Gremienarbeit etwa sind insbesondere folgende Aspekte relevant:
- Haben die Gremien die ideale Größe? Gibt es Über- oder Unterlastungen?
- Ist die Zusammensetzung der Gremien richtig? Sind die erfolgsentscheidenden Sach- und Sozialkompetenzen vorhanden?
- Sind die Rollenverteilungen zwischen den Gremien als auch zwischen den Gremienmitgliedern klar bestimmt und werden sie befolgt?
- Sind die Gremienmitglieder über alle für sie relevanten Themen informiert?
Das Institut für Stiftungsberatung findet die geeignete Evaluationsmethode für jedes Anliegen und jede Organisation, begleitet beim Prozess einer reflektierten Selbstbewertung sowie der Ableitung und Umsetzung notwendiger Veränderungen.